Service: Streaming
Kann Streaming echtes HiFi?
Das ist zunächst einmal von der Art des Streamings abhängig: W ird von einem
Computer, einer Festplatte oder einem Netzwerkspeicher gestreamt, dann kommt
dies auf die eigene Musiksammlung an. Ab einer Samplingrate von 44,1 kHz und
16 Bit kann man von HiFi-Qualität sprechen, was verlustfreien CD-Rips ent-
spricht. Anbieter, die sich auf hochaufgelöste Musik spezialisiert haben, bieten so-
gar Alben mit bis zu 192 kHz zum Herunterladen an. Moderne Streaming-Geräte
sollten diese problemfrei abspielen können.
M oderne S tre a m e r w ie der bald in D eutschland e r-
hältliche A U R A LiC A R IE S können Auflösungen bis 3 8 4
kHz in 3 2 B it über d as lokale H eim netz stre a m e n .
Und so g a r D SD sow ie D ouble-DSD. D as ist dann
schon m ehr a ls „nur“ HiFi
Anders ist die Sache beim Streaming
über die Bibliothek eines Onlinediens-
tes.
Der seit einigen Jahren populäre
Anbieter Spotify bietet in seinem Pre-
miumpaket zwar sogenannte „höchste
Qualität“,
das
verwendete
Ogg-
Vorbis-Format befindet
sich jedoch
nur auf dem Niveau von MP3s. Der
Streamingdienst W iM P HiFi hinge-
gen bietet, wie der Name schon sagt,
Musik über das Internet mit CD -Q ua-
lität, also 44,1 kHz an. Voraussetzung
dafür ist allerdings auch eine Internet-
verbindung, die in der Lage ist, eine
solche Datenmenge schnell zu über-
tragen, um den perfekten Hörgenuss
nicht zu beeinträchtigen. Alternativ
wird, je nach Abonnement, auch die
Möglichkeit geboten, Inhalte offline zu
speichern, um so nicht von einer kon-
stanten
Breitbandinternetverbindung
abhängig zu sein.
W en n m an es richtig e in ste llt, gibt's so g ar schon
per O nline-Stream ing echte H iFi-Q ualität
Streamen oder
CD hören?
Die Antwort fällt leicht.
Streaming
hat
gegenüber
der
CD
technisch gesehen sogar Vorteile, die
besseren Klang ermöglichen. Von der
weitaus
komfortableren
Steuerung
und dem permanenten Zugriff auf ein
großes Musikarchiv ganz zu schwei-
gen. Und noch etwas: CDs wurden
in Zeiten erfunden, in denen Daten-
mengen oberhalb von 650 Megabyte
fast undenkbar waren. Da war eine
Compact Disc technisch schon absolut
weit vorn. Heute ist das jedoch anders.
Heute ist das jedoch anders. Dank
günstiger Preise für mittlerweile riesige
Festplatten muß man auf Speicherplatz
keine Rücksicht mehr nehmen und hat
somit die Möglichkeit, bitperfekte und
somit potentiell sogar besser klingede
1:1-Kopien seiner CD-Sammlung ab-
zuspeichern.
Was kostet
Streaming?
Kosten fallen zunächst einmal für ein
streamingfähiges
Audiosystem
an.
W ie bereits beschrieben, ist ein Heim-
netzwerk Voraussetzung, und
einen
Router hat mittlerweile wohl fast je-
der zu Hause stehen. Damit ist die
erste Hürde bereits genommen. Dazu
kommen die klassischen Audiokom-
ponenten wie Lautsprecher und Ver-
stärker, die Audioenthusiasten bereits
in ihrem Wohnzimmer haben sollten.
Wer neu in die Welt des Streamings
einsteigt, kommt nicht darum herum,
sich einen Streaming-Client und einen
Streaming-Speicher zuzulegen. Je nach
Anspruch und Geldbeutel gibt es Lö-
sungen für wenige Hundert Euro bis
hin zu Geräten der absoluten Ober-
klasse für einige Tausend Euro. Für die
bequeme Steuerung bietet sich zusätz-
lich ein Smartphone oder Tablet an,
absolut zwingend notwendig sind diese
dafür jedoch nicht.
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